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Antique Ladik rug, early 19th century. Hans Purrmann


Gebetsteppich aus Ladik, Nord-Zentralanatolien, Beginn 19. Jahrhundert,
165 x 108 cm, Archiv-Nr. 6211

Die Gebetsteppiche dienten als saubere Unterlage beim Gebet (s.unter Nr.13). Die Ladik-Gebetsteppiche sind durch eine Reihe von langstieligen Tulpen ausgezeichnet, die sich über einer Zinnenreihe erhebt. Manchmal stehen diese Blumen oberhalb, manchmal – wie bei diesem Teppich – unterhalb der Gebetsnische. Der Purrmann-Ladik hat ein ungemustert rotes Gebetsfeld mit gestuftem, hakenbesetztem Giebel. In den Zwickeln darüber, auf hellblauem Untergrund, liegen Blätter und stilisierte Blüten. Die Bordüre mit Rosetten, zwischen denen schräggestellte, von Blättern umgebene Tulpen stehen, ist typisch für Ladiks.

(Lfd. Nr. 17-19). Unter der Herrschaft der Mameluken wurden etwa ab der Mitte des 15. Jahrhunderts in Kairo Teppiche geknüpft, die sich von allen anderen Orientteppiche durch Färbung, Muster und Spinnrichtung der Wolle unterscheiden. Die Hauptfarben sind Kirschrot, Hellblau und Hellgrün; sie haben einen eigenartig changierenden Charakter. Die Muster bestehen aus geometrischen Motiven, wie Sternen und Vielecken, die kaleidoskop-artig aneinander gesetzt sind. Auf der Längsachse sitzt oft ein großer Stern, oder es sind mehrere untereinander. Auch florale Elemente wie Blätter und Bäume sind zu finden. Nach der Eroberung Ägyptens durch die Türken (1517) stellten sich die Manufakturen nach und nach auf die üppigen, floralen Musterungen der osmanischen Teppiche um, wobei Struktur und Farben beibehalten wurden.